Zukunft Schulrat

 

Liebe Rorschacherin, lieber Rorschacher

 

In mehreren Schritten haben wir die Zusammenarbeit in unserer Schule optimiert. Nun steht ein Optimierungsschritt beim Schulrat selber an. Durch die Verschiebung von Aufgaben und Zuständigkeiten an die Schulleitungen und in die Verwaltung braucht es in Zukunft nicht mehr sieben Mitglieder des Schulrates. In den Nachbargemeinden ist dieser Prozess bereits über die Bühne gegangen. Da hat man die Schulräte durch Bildungskommissionen ersetzt und gleich drei Mitglieder der Gemeinderäte nehmen dort Einsitz. Das ist in Rorschach ein schwieriges Unterfangen, weil der Stadtrat nur fünf Mitglieder zählt. Entsprechend grösser wäre die Arbeitsbelastung in dieser Konstellation. Die politischen Diskussionen in den nächsten Monaten sollen aufzeigen, in welche Richtung es gehen soll.

 

Der Schulrat möchte Ihnen einen attraktiven Vorschlag präsentieren, wie wir die Organisation und die Steuerung des wichtigsten Dossiers «Bildung» in der Stadt gestalten möchten.

 

Wir freuen uns auf die Diskussionen mit Ihnen.

 

Rorschach, 4. März 2019 

Guido Etterlin

Stadtrat und Schulratspräsident

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Jahresbericht 2018 Schule Rorschach
Jahresbericht Schule2018_20190228.pdf
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 Vorwort 2017: Investition in die Schule 4.0

 

Liebe Rorschacherin, lieber Rorschacher

 

Vor fast 20 Jahren hat unsere Schule die ersten Personalcomputer in den Klassenzimmern installiert. Dies galt damals als Pionierleistung. Heute gehören Computer zum Schulalltag wie Wandtafeln und

Schulbücher. In manchen Schulen sind inzwischen die traditionellen Wandtafeln den elektronischen Whiteboards gewichen. Andererseits veröffentlichen die Lehrmittelverlage immer mehr interaktive Lerntools zur Ergänzung der klassischen Schulbücher.

 

Am 21. November letzten Jahres zeigte der erste Schweizer Digitaltag, welche Chancen und Herausforderungen die sogenannte vierte digitale Revolution in den Alltag vieler Lebensbereiche bringt. Auftrag und Aufgabe der Schule ist, die Schülerinnen und Schüler für die Anforderungen des Alltags und ihres zukünftigen Berufslebens vorzubereiten. Unter diesem Blickwinkel hat die Schule Rorschach – auf der Basis des Lehrplans21 – in einem aufwändigen Prozess von Januar bis Dezember 2017 ihr Medienbildungskonzept erarbeitet. Dieses besteht aus vier Säulen:

 

  1. Die Schule bereitet die Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis in die Mittelstufe auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Computern und den Neuen Medien vor. Spätestens ab der fünften Klasse verschiebt der Informatikunterricht seinen Schwerpunkt von der Anwendungskompetenz auf das bessere Verständnis der fortschreitenden Digitalisierung, wobei die Medienkompetenz fächerübergreifend vermittelt wird.
  2. Die Neuerungen im Unterricht erfordern, dass den Lehrpersonen – ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend – in jedem der drei Schulhäuser speziell auszubildende Medien-Mentoren unterstützend zur Seite stehen.
  3. Zur Umsetzung ihres Medienbildungskonzeptes benötigt die Schule Rorschach mehr Geräte, nämlich 465 statt 244 wie bisher. Die Gesamtzahl verteilt sich wie folgt: für die Lehrpersonen und die Ausstattung der Schulzimmer 105, für die Unterstufe 92, für die Mittelstufe 96, für die Oberstufe 154 und für die Kindergärten 18 Computer.
  4. Eine besondere Herausforderung bildet die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Schulhausverkabelungen.

 

Der Ausbau des Geräteparks sowie die Erneuerung der Schulhausverkabelungen sollen in zwei Etappen erfolgen. In der ersten Etappe sollen alle alten Computer ersetzt, die zusätzlichen Geräte für die Oberstufe und die Mittelstufe angeschafft und die dringendste, vollständige Neuverkabelung im Schulhaus Kreuzacker durchgeführt werden. Die entsprechenden Kosten betragen CHF 830'000.00. In einem nächsten Schritt werden die weiteren Geräte für die Unterstufe sowie die Kindergärten angeschafft und die Verkabelungen der anderen Schulhäuser erneuert.

 

Guido Etterlin, Stadtrat und Schulratspräsident

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Jahresbericht 2017 Schule Rorschach
Jahresbericht Schule2017_20180227.pdf
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2016: Vorwort: Alles geklärt? – Vieles geklärt!

 

Liebe Rorschacherin, lieber Rorschacher

 

Das Thema „Zukunft Oberstufe“ begleitet mich, seit ich vor etwas mehr als zehn

Jahren zum Schulratspräsident gewählt worden bin. Vielleicht erinnern Sie sich:

2008 hatte die Machbarkeitsstudie zum Ergebnis, dass sich die Rorschacher

Oberstufe bis auf weiteres auf den bestehenden zwei Arealen einrichten muss.

Das kantonale Oberstufenkonzept 2012 forderte dann erstmalig die Durchlässigkeit zwischen den beiden Schultypen Sekundar und Real. Nächsten

Sommer ist es dann soweit, Sekundar- und Realschüler können in den Fächern

Mathematik und Englisch das ihnen entsprechende Niveau wählen. Wie das genau funktioniert, lesen Sie im Bericht über die Oberstufe.

 

Letzten Sommer dann hatten wir zur Lehrplaneinführung auf Sommer 2017 alle notwendigen Grundlagen beieinander. Der Erziehungsrat erliess die neu gültige

Lektionentafel und ein neues Reglement zur Klassenorganisation. Die Analyse

ergab dann, dass diese beiden Instrumente wiederum zahlreiche Änderungen im

ganzen Schulbetrieb zur Folge haben werden, sodass strukturelle Anpassungen aus dem kantonalen Sonderpädagogikkonzept ebenfalls eingebaut werden mussten. Daraus ergeben sich weitere Veränderungen in folgenden Bereichen:

 

  1. Einführung des Bezugspersonensystems in allen Kleinklassen
  2. Ersatz der beiden Einführungsklassen, weil die Akzeptanz der Einführungsklassen bei den Eltern ungenügend ist und die bisherigen Unterbestände in den ersten Regelklassen aufgrund der neuen Personalpoolberechnungen nicht mehr aufrecht zu erhalten sind.
  3. Im Schulkreis Mühletobel wird das Förderangebot der Schulischen Heilpädagogik eingeführt. Damit verfügt die ganze Primarstufe über das gleiche Fördersystem.
  4. Die musikalische Grundschule findet für Schüler neu in der ersten und zweiten Klasse statt und nicht mehr im zweiten Kindergarten und in der ersten Klasse.
  5. Im Kindergarten wird neu – wie vom Kanton gefordert - das Fach Psychomotorik angeboten. Durch die Psychomotorik erlangen Kinder Bewegungskompetenzen, Selbstverantwortung und Selbständigkeit, Sozialkompetenzen und stärkeres Vertrauen in sich und die Mitmenschen.
  6. In der Oberstufe werden bestehende Lektionen für die Englisch-Differenzierung sowie für die intensivierte Deutschförderung verwendet.

 

Die besondere Herausforderung war es, alle diese Veränderungen ohne Erhöhung des Schuletats umzusetzen. In unzähligen Sitzungen und Einzelbesprechungen wurde dieses anspruchsvolle Gesamtpaket möglich. Ich danke an dieser Stelle allen Lehrpersonen und den Schulleitungen für diesen ausserordentlichen Einsatz. Nächstes Jahr werden wir der Bürgerversammlung erstmalig die Ergebnisse aus dem ab August 2017 geltenden Personalpool unterbreiten.

 

Rorschach, 5. Januar 2017 

Guido Etterlin, Stadtrat, Schulratspräsident

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Jahresbericht Schule 2016
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2015: Vorwort: Der neue Lehrplan rückt näher…

 

Liebe Rorschacherin, lieber Rorschacher

 

Der neue Berufsauftrag für unsere Lehrerinnen und Lehrer ist umgesetzt. Das ist für Sie nicht besonders spektakulär und Sie dürfen darauf vertrauen, dass wir das seriös erarbeitet haben. Vielleicht sind die wesentlichen Parameter für Sie von Interesse:

 

  1. Lehrpersonen arbeiten nach dem Jahresarbeitszeit-Modell und leisten 1900 Stunden pro Jahr.
  2. Eine Klassenlehrperson unterrichtet 27 Lektionen in der Woche, dazu gehören Vor- und Nachbereitung der Lektionen.
  3. Eine Klassenlehrperson leistet im Umfang von 12 Anstellungsprozenten oder 290 Jahresstunden Arbeit in den Berufsfeldern „Schüler- und Elternarbeit“, „Schulentwicklung“ und „Weiterbildung“.
  4. Alle übrigen Lehrpersonen unterrichten 28 Lektionen in der Woche und 230 Jahresstunden in den übrigen Berufsfeldern.

 

Ganz kostenneutral konnte das Projekt nicht umgesetzt werden. Es resultieren wegen den geänderten Vorgaben bei der Altersentlastung ca. CHF 20‘000 Mehrkosten.

 

Dieses und nächstes Jahr werden geprägt sein von den Arbeiten für den Lehrplan Volksschule (besser bekannt als Lehrplan 21). Im März wird der Auftakt sein mit allen Lehrpersonen. Als besondere Herausforderung zeichnet sich jetzt bereits ab, dass die Schulkreis- und Stufenübergreifende Zusammenarbeit der Lehrpersonen gestärkt wird und das Thema Schulnoten und Beurteilung. Es geht beim letzten um weit mehr als um die Schulnoten mit dem Wert 4, 5 und 6, sondern was sich dahinter „versteckt“.

 

Parallel zum Lehrplanprojekt drängen sich Veränderungen an unserer Oberstufe auf. Das bei uns gültige Oberstufenmodell aus dem Jahr 1974 verunmöglicht die weitere Entwicklung. Lesen Sie dazu die separaten Ausführungen im Jahresbericht der Schule. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

 

Rorschach, 21. Januar 2016

Guido Etterlin, Stadtrat, Schulratspräsident

 

 

Manchmal ist es hilfreich, in den Jahresberichten der Vorjahre zu stöbern, vielleicht aber suchen Sie gezielt etwas. Klicken Sie auf der rechten Seite auf das gewünschte Jahr und Sie finden das Gewünschte.

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Jahresbericht 2015
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