Kriterien für die Einschulung und Informationen über die Schulreife bzw. Schulfähigkeit

Begrüssung der Eltern von zukünftigen 1. Klässlern

 

Liebe Eltern

 

Am Montag hat die Begrüssung der zukünftigen Eltern der Kindergärtler stattgefunden und heute erstmals seit einer längeren Pause eine weitere Veranstaltung zum Übertritt vom Kindergarten in die 1. Klasse. Ich heisse Sie alle herzlich willkommen und danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben für die Vorbereitung dieses wichtigen Schrittes, der für Ihr Kind im nächsten halben Jahr ansteht. Die vereinzelten Eltern, die in dieser Woche nun schon die 2. Schulveranstaltung haben, bitte ich um Entschuldigung. Der Termin liess sich nicht mit dem Montag-Termin koppeln.

 

Die Zielsetzung unserer heutigen Veranstaltung ist die Folgende: Rund drei Viertel aller Kinder schaffen den Übertritt vom Kindergarten in die 1. Klasse mehr oder weniger problemlos. Bei jedem 4. Kind aber stellt sich das etwas komplizierter an. Ich möchte sie dazu gleich auch beruhigen: Sollten Sie Eltern von einem dieser Kinder sein, möchten wir Ihnen heute aufzeigen, worum es bei der Einschulung geht. Wir erklären Ihnen nochmals unser Schul- und Fördersystem und Frau Natali als eine unserer Spezialistinnen der Einschulungsberatung den Begriff der Schulreife. In die Schule bzw. in die 1. Klasse sollten Kinder nämlich erst, wenn sie „schulreif“ sind. Wir zeigen Ihnen, was dazu gehört und was für Möglichkeiten die Schule Rorschach Ihren Kindern und Ihnen als Familie bietet.

 

Die Angst, die im Raum stehen könnte, möchte ich Ihnen gleich zu Beginn wegnehmen:

Es ist nicht so, dass mit Ihrem Kind etwas nicht stimmt, nur weil es am 1. August noch nicht „schulreif“ ist. Schliesslich haben wir es hier mit kleinen Kindern zu tun und nicht mit Maschinen. Frau Natali wird ihnen gleich kompetent ausführen, dass Entwicklungsverzögerungen bei Kindern in diesem Alter ganz normal sind. Allerdings hat sich die Schere in den letzten Jahren etwas aufgetan. Fakt ist, dass die sogenannte Schulreife bei den Kindern eines spezifischen Jahrgangs auf 3 Jahre verteilt ist. Aus diesem Grund ist das Unterrichtssystem so differenziert und den verschiedenen Gegebenheiten angepasst aufgebaut worden. Wir sind in Rorschach mit einem grosszügigen Angebot darauf eingerichtet und bitten um Ihre Mitarbeit. Unser Ziel ist es, dass wir für Ihr Kind ab kommendem Sommer die ideale Lösung haben.

 

 

Das Schulsystem

Im Kindergarten haben wir noch fast alle Kinder beisammen. Mit Ausnahme von Kindern mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung, besuchen alle Kinder gemeinsam den Kindergarten, wo jeweils eine Gruppe mit  4-jährigen und eine mit 5-jährigen Kindern unterrichtet wird.

Beim Übertritt in die Unterstufe wird es dann kompliziert. Es bieten sich 6 Möglichkeiten (an):

Regelklasse, rund 75% der Kinder werden im ganzen Kanton der Regelklasse zugeteilt, weil sie sogenannt „schulreif“ sind. Schulreife definiert sich hinsichtlich sozialer, körperlicher und intellektueller Fähigkeiten. Frau Natali wird das erklären.

Einführungsklasse: Im Schönbrunnschulhaus und im Pestalozzi führen wir eine Einführungsklasse. In diesen Klassen wird der ganz normale Schulstoff der 1. Klasse bearbeitet, aber das Kind hat dazu zwei Schuljahre Zeit. Sie bearbeiten den regulären Schulstoff. Zudem sind in einer solchen Klasse maximal 15 Kinder. Durch die geringere Anzahl an Kindern können diese individueller gefördert werden.

Nach der Einführungsklasse kommen die Kinder ganz regulär in die 2. Klasse.

Repetition des Kindergartens: In gewissen Fällen repetieren Kinder den 2. Kindergarten, wenn die Entwicklungsverzögerungen grösser sind. Mehr dazu führt Frau Natali aus.

Kleinklasse: Kinder mit diagnostizierter Lernbehinderung kommen in die Kleinklasse. Wir führen in Rorschach insgesamt 3 Kleinklassen mit ca. 40 Plätzen. Die meisten Kinder kommen wegen akuter Lernschwierigkeiten im Alter von 9-12 Jahren in die Kleinklasse, also nicht aus der Einführungsklasse.

Für Kinder mit schweren Störungen der Leistungen des Sprech-, Lese- und Schreibvermögens, meist in Folge von auditiven Wahrnehmungsstörungen und/oder Hörverlusten steht das Angebot der Sprachheilschule zur Verfügung.

Sonderschule: Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen besuchen im Kanton St. Gallen eine Sonderschule. Die Zuweisung erfolgt durch den Schulrat auf Antrag des SPD.

 

Unsere Angebote richten sich an Kinder und Jugendliche.

Dazu führen wir ein gut ausgebautes Angebot an Therapien wie Logopädie, bei Defiziten in der Sprachfähigkeit und Legasthenie- oder Dyskalkulietherapie!

Logopädie, bei Defiziten in der Sprachfähigkeit

Legasthenie- oder Dyskalkulietherapie

Ergotherapien, auf Verordnung durch den Arzt (kein Angebot der Schule

 

Die Schulreife

Warum muss ein Kind schulreif sein, wenn es in die Schule kommt und was ist das?

Im Vergleich zum Kindergarten arbeitet die Unterstufe mit engeren Vorgaben im Lehrplan. Das Kind muss deshalb bereit sein, den Schulstoff aufnehmen und verarbeiten zu können. Dazu definieren wir 3 Kompetenzen:

  • Soziale/emotionale,
  • Körperliche und
  • intellektuelle Kompetenz

 

Die Schwierigkeit liegt nun darin, dass die Kinder über diese Kompetenzen verfügen müssen, diese aber bei allen Kindern in diesem Alter unterschiedlich ausgeprägt sind. Es ist die Aufgabe der Kindergartenlehrperson zusammen mit der Einschulungsberatung, ein fachliches Urteil darüber abzugeben und zu empfehlen, welche Art der Beschulung für das Kind sinnvoll ist. Ab der kommenden Woche finden bereits die ersten Elterngespräche statt, wo die Tendenzen der weiteren Beschulung für Ihr Kind aufgezeigt werden.

 

Ein Kind muss über diese Schulreife-Fähigkeiten verfügen, weil es sonst in der Schule überfordert sein könnte. Und da komme ich zu einer der wichtigsten Erkenntnisse vom heutigen Abend. Nur ein geglückter Schulstart ist ein solider Grundstein für eine erfolgreiche Schulkarriere bis zur 3. Oberstufe. Wenn Ihr Kind schon früh überfordert ist, weil es noch nicht bereit ist, die dem Alter entsprechenden Vorgaben zu erfüllen, kann sich diese Überforderung sehr negativ auswirken und ihr Kind leidet, die Freude am Lernen an der Schule geht verloren usw. Und das wollen wir ja alle nicht.

 

Fachliche Ausführungen der Einschulungsberatung

Im Sommer steht für ihr Kind und sie als Eltern ein wichtiger Schritt bevor: In meinen Augen einer der wichtigsten in der Schulkarriere eines Kindes. Bedeutet er doch den Erstkontakt mit der Schule, viele Erwartungen sind mit diesem Schritt verbunden und der erste Eindruck und die ersten Erfahrungen mit der Schule können prägend sein für die ganze Schullaufbahn ihres Kindes. Daher lohnt es sich, diesem Übertritt besondere Aufmerksamkeit zu schenken und sich Gedanken zu machen, welche Anforderungen und Erwartungen an ein zukünftiges Schulkind gestellt werden.

 

Nicht jedes Kind ist mit 6 Jahren reif und bereit für die Schule. Man hat gesehen, dass in einer Kindergartenklasse zur Zeit der Einschulung die Reife und der Entwicklungsstand der einzelnen Kinder bis zu 3 Jahren variieren können, also die Unterschiede zwischen den einzelnen Kindern sehr gross ist. Diese Unterschiede haben damit zu tun, dass die Kinder schon mit unterschiedlichen Voraussetzungen in den Kindergarten kommen, dass jedes Kind unterschiedliche Begabungen hat und unterschiedlich schnell lernt, aber auch dass die Kinder zu Hause unterschiedliche Unterstützung und Förderung bekommen.

 

Im Kindergarten kann dieser Bandbreite eher entsprochen werden, da einerseits der Lehrplan mehr Spielraum offen lässt und auch mehr Platz und Zeit da ist, um auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Das Lernen im Kindergarten erfolgt noch ganzheitlich über’s Spiel und konkrete Handeln. Jedes Kind bekommt dafür Raum und Zeit, die es braucht.

 

Im Gegensatz zur Schule: Die Schule hat einen strafferen Lehrplan, das Lernen erfolgt mit anderen Methoden und die Vermittlung von Lesen, Schreiben und Rechnen stehen im Vordergrund. Es werden klare Erwartungen an die Fähigkeiten und Voraussetzungen gestellt, die ein Kind zu erfüllen hat, damit es den Schulstoff erfolgreich bewältigen kann. Was aber heisst nun schulreif sein, bereit für die Schule? Was muss ein Kind an Fähigkeiten und Kompetenzen mitbringen? Eins gleich vorweg: Ob ein Kind Zahlen und Buchstaben schreiben kann, ist nicht entscheidend für die Schulreife, denn um das zu lernen geht es ja in die Schule.  Nicht ein Merkmal oder eine Fähigkeit entscheidet darüber, ob ein Kind bereit ist für die Schule.  Bei der Beurteilung schauen wir immer das ganze Kind mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten an, sowie das ganze Gefüge in dem sich das Kind bewegt.

Darstellung der Kriterien über die Schulfähigkeit / Schulreife, von Verena Natali
Darstellung der Kriterien über die Schulfähigkeit / Schulreife, von Verena Natali

Körperliche Reife

Im Alter zwischen drei und sechs Jahren zeigen sich grosse Veränderungen im Bereich des Körperwachstums, der Körperproportionen und der Bewegungsmöglichkeiten:

Arme und Beine werden länger, der Rumpf streckt sich und der Kopf ist im Verhältnis zum Körper nicht mehr so gross. => linker Arm über den Kopf berührt rechtes Ohr, war früher Zeichen der Schulreife. Aber auch im Bereich der Geschicklichkeit, der Körperkontrolle, der Beweglichkeit und der Kraft und Ausdauer macht das Kind in dieser Zeit grosse Fortschritte.

Ein schulreifes Kind sollte in der Lage sein:

  • Alternierend Treppen zu steigen
  • Gleichgewicht auf einem Bein stehen zu halten
  • Auf einem Bein zu hüpfen
  • Auf einem Balken zu balancieren
  • Mit zwei Beinen hin-und herzuhüpfen

 

Frage:“ Was hat das Hüpfen  mit der Schulreife zu tun?“

Eine gut entwickelte Körperkontrolle und –Beweglichkeit sind Voraussetzung für das Erlernen von feinen, zielgerichteten Bewegungen, wie sie z.B. für das Schreiben sehr wichtig sind. Die Entwicklung verläuft von den groben Bewegungen hin zu feinen und genauen Bewegungen. Hat ein Kind Mühe, seinen Körper zu kontrollieren hat es oft später auch Mühe beim Arbeiten im feinmotorischen Bereich.

Zu den körperlichen Voraussetzungen gehören demzufolge auch die kleinen, feinen Bewegungsabläufe:

  • Eine gute Augen-Handkoordination
  • Vorstellung von der Lage im Raum
  • Ein- und Auffädeln
  • Stecken und Bauen mit immer kleineren Figuren
  • Umgang mit Schere, Stiften, Leim etc.
  • Hängigkeit soll gefestigt sein
  • Gute Stifthaltung und -führung

 

 

Intellektuelle /geistige Reife

Ein Schulkind muss eine gewisse geistige Reife haben, damit es Denkleistungen erbringen kann. Um dem Unterricht folgen zu können muss es:

  • Sich Dinge merken können und später wiedergeben
  • Vergleichen, beobachten können, Unterschiede feststellen, kleine Details erkennen können etc.
  • Farben, Formen, Grössenunterschiede erkennen und benennen können
  • Reihenfolgen, Handlungsabläufe erkennen und erstellen können
  • Spielerisch mit Mengen umgehen können
  • Gut zuhören und sich konzentrieren können

 

Das Denken hängt eng mit der Entwicklung der Sprache zusammen. Die sprachliche Entwicklung sollte also vor dem Schuleintritt abgeschlossen sein, weil Lernen in der Schule fast immer über die Sprache geschieht.

  • Kann das Kind etwas erzählen, das es erlebt hat? Stehen ihm die entsprechenden Wörter zu Verfügung?
  • Kann es eigene Wünsche, Ideen, Gefühle ausdrücken?
  • Kann es eine Geschichte nacherzählen?
  • Versteht es die Anweisungen und Aufforderungen der Kindergärtnerin auf’s erste Mal ohne zusätzliche Erklärungen?

 

Sozial-emotionale Reife

Unter der sozialen Reife versteht man die Fähigkeit Beziehungen mit Menschen einzugehen und eigene Gefühle angemessen ausdrücken zu können und die Gefühlsausdrücke anderer richtig deuten zu können. Kinder sind umso erfolgreicher im Umgang mit anderen:

  • Je grösser ihr Vertrauen zu sich selbst und in die eigenen Fähigkeiten ist
  • Je besser sie ihre eigenen Gefühle unter Kontrolle haben und angemessen ausdrücken können.
  • Je mehr sie die Fähigkeit haben, sich in andere Menschen hineinzufühlen und deren Meinung berücksichtigen
  • Je mehr Strategien sie zu Verfügung haben, um Konflikte und Probleme zu bewältigen
  • Je besser sie sich an Regeln halten können

 

Im Kindergarten kann das Kind oft noch selber wählen, womit es sich beschäftigen möchte. In der Schule werden die Aufgaben von der Lehrerin gestellt und sollten in einer bestimmten Zeit erledigt werden. Ein schulreifes Kind muss fähig sein:

  • Seine momentanen Bedürfnisse für einen Moment zurückzustellen und eine Aufgabe selbständig lösen.
  • Ausdauer zeigen und eine Arbeit zu Ende führen
  • Aufmerksam sein und sich über längere Zeit konzentrieren können
  • Optimistisch und zuversichtlich /neugierig an eine Aufgabe herangehen

  

Im Gespräch mit der Kindergärtnerin werden sie gemeinsam herausfinden, wo ihr Kind in all diesen Bereichen steht und ob ihr Kind bereit für die Schule ist. Diese Gespräche finden i.d.R. bereits Anfang des Jahres statt. So haben sie genügend Zeit, eine gute Entscheidung für ihr Kind zu treffen. Obwohl es noch ein halbes Jahr bis zum Schuleintritt dauert, kann bereits zum jetzigen Zeitpunkt eine Tendenz festgestellt werden. Die Kindergärtnerin ist in der Lage aufgrund ihrer Beobachtungen, die sie seit dem Kindergarteneintritt gesammelt hat zu beurteilen, ob ihr Kind grundsätzlich reif ist für die Schule. Natürlich gibt es immer wieder Kinder, die im letzten Halbjahr plötzlich „den Knopf aufmachen“ und dann ein regulärer Schuleintritt möglich ist.

 

Einführungsklasse

Wenn ihr Kind nicht den Anforderungen der Regelklasse entspricht und noch nicht in allen Bereichen Schulreife zeigt, gibt es die Möglichkeit, die Einführungsklasse zu besuchen. Hier wird in kleinen Gruppen von maximal 10 Kindern der Schulstoff der ersten Klasse verteilt auf zwei Jahre durchgenommen. Ihr Kind wird also eingeschult und bekommt die Möglichkeit denselben Schulstoff wie in der ersten Regelklasse in einem langsameren Tempo aufzunehmen. Es wird dann nach zwei Jahren in die zweite Regelkasse eingeschult. Dies ist eine grosse Chance für Kinder, die noch etwas Zeit brauchen oder deren Arbeits- und Lernverhalten noch nicht den Anforderungen der Regelklasse entspricht.

 

3.Kindergartenjahr

Für Kinder, die noch sehr kleinkindlich und verspielt sind (was meistens bei sehr jungen Kindern der Fall ist) und noch kaum Interesse an der Schule zeigen hat es sich bewährt, ein drittes Kindergartenjahr in Betracht zu ziehen. Es soll dem Kind die Möglichkeit gegeben werden, sein Interesse im Spiel voll auszuschöpfen, noch viele Erfahrungen im konkreten Handeln und über’s Spiel zu machen.

 

 

Abschluss

Sie sehen, die Materie ist komplex. So ganz eindeutig, lässt sich die Zuteilung zu EK oder 3. Kindergartenjahr oder in die Regelklasse nicht machen. Vertrauen Sie deshalb gerade auf die langjährige Erfahrung unserer Kindergartenlehrpersonen und unsere Einschulungsberaterinnen. Für den Fall, dass Sie sich nicht einigen können, wie Ihr Kind ab kommenden Sommer beschult wird, stellen LP und Eltern unterschiedliche Anträge an die Pädagogische Komission. Diese ist verantwortlich für den Entscheid. In bestimmten Fällen wird der SPD zugezogen.

 

Alle Entscheide haben Konsequenzen: Wird ein Kind der EK zugeteilt und man merkt innert Monaten, dass es viel grössere Fortschritte macht als erwartet, ist jederzeit ein Übertritt in die Regelklasse möglich. Ist ein Kind in der Regelklasse und dort überfordert, ist normaler Weise ein Übertritt in die EK nicht möglich, weil die Plätze begrenzt sind. Es kann dann passieren, dass Ihr Kind die 1. Klasse repetieren oder zurück in den Kindergarten muss.

 

Die Zusammenarbeit mit Ihnen ist uns wichtig!

Bei Fragen, Unklarheiten, Problemen usw. wenden Sie sich bitte immer zuerst an ihre Kindergartenlehrperson; sie vermittelt Ihnen weitere Hilfe, sofern das notwendig ist. Im Konfliktfall wenden Sie sich bitte an die zuständige Schulleitung. An Elternabenden und Elterngesprächen werden viele Details rund um die Schule geklärt. Wir bitten Sie, dass Sie an diesen Veranstaltungen teilnehmen und sich an die getroffenen Vereinbarungen halten.


FAHREN Sie Ihr Kind NICHT in den Kindergarten oder die Schule. Sie berauben es wichtiger Erfahrungen. Bitte halten Sie sich konsequent daran; es spricht nichts dagegen, dass Sie ihr Kind zu Fuss begleiten. Sie werden dann erstaunt sein, wie es selbständig wird, zuerst einen Teil des Weges selber bewältigt und schliesslich in der Lage sein wird, den Weg alleine zu gehen.


Grundsätzlich ist Erziehung Sache der Eltern, Lernen ohne Erziehung ist aber nicht möglich. Für Ihr Kind gelten die Schulregeln, die wir ihm schrittweise erklären und es lernen, damit umzugehen. Sie können uns die Arbeit sehr erleichtern, wenn Sie auf folgendes achten:

  • Ihr Kind braucht einen geregelten Tagesablauf mit konstanter Betreuung
  • Ihr Kind braucht genügend Schlaf, 8 bis 10 Stunden sind wichtig
  • Ihr Kind braucht ausserhalb der Schule Bewegung
  • Ihr Kind braucht gesunde Ernährung mit viel Obst, viel Gemüse und wenig Süssigkeiten
  • Ihr Kind sollte nicht unbeaufsichtigt Fernsehen und/oder Gamen, wir empfehlen max. 30 Min. pro Tag
  • Ein Fernseher im Kinderzimmer hat nichts verloren

Und für alles gilt: Im Zweifelsfall fragen Sie die Lehrperson Ihres Kindes!

 

Wenn Sie nun konkret noch drängende Fragen haben, könnten wir diese jetzt klären.

 

Ich danke der Schulverwaltung, den Schulleitungen und den Lehrpersonen, insbesondere auch Frau Natali für die Durchführung und Vorbereitung, Ihnen für Ihr Kommen und bis später am Apero. Und wie gesagt, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und mit Ihrem Kind.

 

Rorschach, 10. Februar 2010

 Guido Etterlin, Schulratspräsident